Protokolle

Protokoll zur Sitzung vom 30.1.2017: Philippa Foots „Natur des Guten

Zunächst ist es hilfreich sich den Unterschied zwischen Ethik und Metaethik klarzumachen. Welche Normen und Weltordnungen gelten sollen, ist ein typisches Problem der Ethik. Die Frage in der Ethik lautet: „Was soll ich tun?“. Metaethik dagegen ist nur schwach normativ, da sie nicht nach dem guten Handeln fragt, sondern nach der sprachlichen und logischen Verfasstheit… weiterlesen »

Protokoll Jonas II vom 16.01.2017

Alles Lebendige ist schwach normativ – diese These könnte Jonas vertreten. Wenn wir uns für etwas verantwortlichfühlen, impliziert es, dass das Lebendige selbst schon normativ ist. Das Lebendige setzt sich Zwecke und verfolgt sie(Teleologie), was eine Form des Sollens darstellt. Das Lebendige ist somit ontologisch zweckhaft; in ihm ist schon einSollen verfasst. Inwiefern gelingt es… weiterlesen »

Protokoll zur Sitzung am 09.01.2017 Hans Jonas Das Prinzip Verantwortung

Es wurden Auszüge aus einem Werk von Hans Jonas mit dem Titel Das Prinzip Verantwortung. Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation behandelt, wobei seine Theorie des Verhältnisses von Sein und Sollen, besonders sein Begriff des Guten, im Zentrum stand. Das Werk enthält eine Ergänzung oder Transformation des Kategorischen Imperativs von Kant, wo die Maximen… weiterlesen »

Protokoll zur Sitzung am 19.12. zum naturalistischen Fehlschluss (G.E. Moore)

Zunächst ist es nötig, ein Verständnis über den ethischen und metaethischen Naturalismus zu erhalten, um die Stoßrichtung Moores zu verstehen. Während der ethische Naturalismus ausgehend von (bspw.) anthropologischen Beobachtungen zu gewissen normativen Aussagen kommt, befasst sich der metaethische mit der logischen oder sprachlichen Ausformung ethischer Sätze. Dabei fragt letzterer eben nicht nach gutem Handeln, sondern… weiterlesen »

Protokoll zur Sitzung am 12.12.2016 – G. E. Moores „Naturalistischer Fehlschluss“

Bevor auf Moores zentrale These des „naturalistischen Fehschlusses“ eingegangen wird, erscheint es sinnvoll zunächst die Bedeutung des Begriffs „gut“ und der These der Undefinierbarkeit von „gut“ unter der Berücksichtigung folgender Leitfragen herauszuarbeiten: Inwiefern unterscheidet sich nach G.E. Moore die Semantik von „gut“ von Begriffen wie „gelb“ und „Pferd“? Inwiefern sind Aussagen über das Gute „synthetisch“?… weiterlesen »

Sitzungsprotokoll zur 7. Sitzung – 5.12.2016: Nietzsches „Genealogie der Moral“

Autorinnen: Schuana Amirova, Sophia Heuer 1. Die Genese der Moral Was als „gut“ oder „schlecht“ definiert wird, begründet Nietzsche ausgehend von der Entstehung der Moral. Daraus erschließt sich die Frage, wie sich die Moral genealogisch rekonstruieren lässt. Unter welchen Bedingungen erfand der Mensch sich die Werte gut und böse? Nach Nietzsche werden bei dieser Fragestellung… weiterlesen »

Sitzungsprotokoll zur 6. Sitzung – 28.11.2016: Kants „Faktum der Vernunft“

1. Das Problem des „Faktums der Vernunft“ Kants Rede vom „Faktum der Vernunft“ kann auf zwei verschiedene Arten verstanden werden. Einerseits als genitivus subjectivus, andererseits als genitivus objectivus. Unter dem genitivus subjectivus ist gemeint, dass die Vernunft etwas Faktisches bzw. Wirkliches erzeugt beziehungsweise dass das Faktum der Vernunft gehört. Unter dem genitivus objectivus ist zu… weiterlesen »

Sitzungsprotokoll zur 5. Sitzung – 21.11.2016 – Immanuel Kants „Faktum der Vernunft“ vor dem Hintergrund Humes

1. Nachtrag zur Logik des Verhältnisses von Sein und Sollen bei David Hume In Hinblick auf die Auseinandersetzung mit Kants „Faktum der Vernunft“ erscheint es sinnvoll, in einem Rückblick noch einmal David Humes Problematisierung des Verhältnisses von Sein und Sollen zu betrachten. Hume schreibt über den Übergang von Sein auf Sollen: „Plötzlich werde ich damit… weiterlesen »

Sitzungsprotokoll, 4. Sitzung 07.11.16 – David Humes Sein-Sollens-Fehlschluss

Hume unterscheidet zwei Arten von Erkenntnis: Relations of ideas: a priori analytische Betrachtungen, rein aus dem Vergleichen von Begriffen (mathematische Gesetze, die Tautologie des Junggesellen, wo das Prädikat im Begriff impliziert ist.) Matters of fact: a posteriori synthetische (gehaltserweiternde) Urteile durch Induktion, wie „jeden Morgen geht die Sonne auf“. Humes Moralphilosophie ist direkt auf seine… weiterlesen »

Protokoll zur 3. Sitzung: David Humes Moral- und Erkenntnistheorie

In der dritten Sitzung des Seminars „Sein und Sollen“ führten unsere ersten Gedanken über David Hume, der von 1711 bis 1776 lebte und durch seine Werke unter anderem heutigen großen Philosophen wie Kant Wege und Motivationen ebnete, zu übergreifenden Diskussionen über die Begriffe „Vernunft“ und „Moral“ und deren möglichen Zusammenhänge, die wir mit unseren Erkenntnissen… weiterlesen »

Protokoll 24.10.2016: Platons Idee des Guten

Die zweite Sitzung des Seminars wurde Platon und seiner „Idee des Guten“ gewidmet. Zentral für das Thema ist das Verständnis von Platons Begriff der Idee. Für Platon ist die Idee einer Sache ihr Ideal. Das hat zur Folge, dass sie empirisch nicht nachweisbar ist. Eine Idee ist in dieser Hinsicht „abstrakt“; man kann man nämlich… weiterlesen »

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