Nietzsche

Nietzsche: Das Ressentiment als Ausdruck des Wunsches nach Sollen

In der Genealogie der Moral unternimmt Nietzsche den, bereits in Jenseits von Gut und Böse begonnenen, Versuch einer Bloßstellung jeglichen universell gültigen Moralanspruches. Dazu geht er zuerst metaphorisch auf die Genese der Moral ein. Den Attributen der „Herren“ aus privilegierten Gesellschaftsschichten wäre eine über die reine Funktionsbezeichnung hinausgehende moralische Konnotation zugekommen. So sei aus „edel“,… weiterlesen »

Nietzsche: Sophisten und Herrenmoral

I. Während Nietzsche ausgiebig über sein Verhältnis zu Platon und dem platonischen Sokrates geschrieben hat, finden sich Stellungnahmen zu den antiken Sophisten, zumal in seinen veröffentlichten Werken, beinahe gar nicht. Dieses Ungleichgewicht spiegelt sich auch in der Forschung wider, sodass bisher vergleichsweise spärlich zu Nietzsche und den Sophisten publiziert worden ist. Feststeht, dass in Nietzsches… weiterlesen »

Nietzsche: Herrenmoral

Nietzsche unterzieht die Vorstellung universal gültiger Moral der kritischen Prüfung. Stattdessen seien Moralvorstellungen abhängig von der Kultur, die sie vertritt. Die Begriffe des „Guten“ oder „Bösen“ werden somit zu einem anthropologischen (statt einem theologischen) Problem. Dennoch kann das Projekt jede Moral als Version, und damit Normativität als pluralistisch zu beschreiben, eine neue Sichtweise auf die… weiterlesen »

Nietzsche: Die Autarkie des Guten

Ihren Geltungsanspruch bezieht die Herrenmoral aus dem „typischen Charakterzug“ des Guten. Doch worin besteht dessen Unabhängigkeit und warum ist diese Zeichen für Überlegenheit? Wodurch zeichnet sich ein derartiger Charakter aus? Er ist spontan, impulsiv, aktiv, schaffend, positiv, authentisch, unabhängig, überlegen, aber hauptsächlich lässt sich die Autarkie des Guten 1. von seinem wertfreien Blick nach Außen… weiterlesen »

Sitzungsprotokoll zur 7. Sitzung – 5.12.2016: Nietzsches „Genealogie der Moral“

Autorinnen: Schuana Amirova, Sophia Heuer 1. Die Genese der Moral Was als „gut“ oder „schlecht“ definiert wird, begründet Nietzsche ausgehend von der Entstehung der Moral. Daraus erschließt sich die Frage, wie sich die Moral genealogisch rekonstruieren lässt. Unter welchen Bedingungen erfand der Mensch sich die Werte gut und böse? Nach Nietzsche werden bei dieser Fragestellung… weiterlesen »

Leitfragen zur Sitzung am 5.12.2016 – Nietzsches Theorie der Moral

Was versteht Nietzsche unter einer „Genealogie der Moral“? Welche Folgen hat eine „genealogische“ Betrachtung der Moral für das Verhältnis von Sein und Sollen? Wie bestimmt Nietzsche das „Gute“, wie das „Böse“? Worin besteht die Moral der „Herren“, worin die Moral der „Sklaven“? Inwiefern findet sich in Nietzsches Theorie eine Form von Normativität?

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